Tauchsafari Thailand

20. Dezember 2010 

Der Tag fängt nicht gut an. Stromausfall in der gesamten Straße. Da wir nur ein Zimmer ohne Tageslicht haben, wird das Rucksack packen zu einer Herausforderung. Aber mit einer Kopflampe und 2 Taschenlampen geht es irgendwie.

Um 10:30 Uhr holt uns Michael aus dem Dive Center ab und bringt uns zu seiner Basis. Der Transport zu dem Tauchboot ist aber erst um 17 Uhr. So haben wir also noch ein bisschen Zeit für Sachen, die die Welt nicht braucht. Zuerst schlagen wir die Zeit mit "Kultur" tot und danach noch ein bisschen shoppen.

Zuerst besuchen wir das Tsunami Museum für 100 Baht pro Person. Hätte man sich aber definitiv schenken können. 2 kleine Räume mit schlechten TV-Dokus und an den Wänden ein paar Tafeln, wie ein Tsunami entsteht. Danach ging es zum Polizeiboot, welches vom Wasser am 25.12.2004 weit ins Landesinnere gespült wurde.

Gegen 17 Uhr geht es dann endlich los. Wir werden vom Dive Center abgeholt und zur Homebase des Veranstalters gebracht. Dort wird ein wenig Schriftkram erledigt, das ganze Gepäck verladen und wir bekommen ein kurzes Briefing. Um 20 Uhr sind wir letztendlich auf dem Boot.

Der erste Eindruck ist super!! Unser neues Zuhause für die nächsten 4 Tage ist die Manta Queen II.

Wir haben eine Doppelkabine, die zwar recht klein ist, aber mit Fenster. 

Es gibt noch ein leckeres Abendessen und man lernt schon die ersten Gäste kennen. Die Gruppe aus 16 Leuten ist buntgemischt aus allen Ecken der Welt. 

2 Österreicher, 1 Kanadier, 3 Finnen, 2 Dänen, 2 Russen, 1 Inderin, 1 Brasilianer, 2 Amerikaner und wir!

Um 23 verschwinden langsam alle in die Koje. Morgen früh um 7:30 Uhr ist der 1. Tauchgang geplant.

21.-24. Dezember 2010 

In den nächsten Tagen lautet das Motto: Schlafen, Tauchen, Essen, Schlafen, Tauchen, Essen....

Morgens um 7:30 Uhr beginnt der Tag mit einem "early morning" Tauchgang, und im Anschluss gibt es ein leckeres Frühstück. Danach schreibt man meistens den Tauchgang direkt in sein Logbuch und darauf erfolgt ein kleines Nickerchen. Der 2. Tauchgang beginnt um 11 Uhr, gefolgt von einem super Lunch. Zwischendurch wechselt das Boot seinen Standort und wir fahren eine kurze Strecke zu dem nächsten Tauchplatz. Um ca. 14-15 Uhr gibt es den 3. Tauchgang und nach dem Sonnenuntergang noch ein "Night-Dive" hinterher.

Abends sind die meisten Leute oft sehr schnell in den Kojen verschwunden. Unterm Strich war der ganze Trip wunderschön. Die Crew an Bord hat perfekte Arbeit abgeliefert, angefangen vom Kapitän, über die Köchin in der Minikombüse bis hin zu den Tauch-Guides.

Die ersten 2 Tage sind wir an den Similans geblieben. Von dort aus ging es weiter zum Richelieu Rock und Koh Tachai und zum Schluss nach Koh Bon. Im Vergleich zu 2008 sind die Similans leider nicht mehr so Weltklasse zu betauchen. Viele Korallen sind tot, es fehlt die Vielfältigkeit an Fischen und es sind, je nach Tauchplatz, einfach zu viele Tauchboote unterwegs. Das mit den vielen Booten liegt aber daran, dass diese aus Khao Lak oder Phuket kommen als  "Daily-Trip".

Richelieu Rock und besonders Koh Bon waren aber echt KLASSE!!

Ich hatte mir extra in Bangkok ein Weihnachtsmütze gekauft, für ein paar schöne Fotos beim Tauchen mit Mütze am Heiligabend. Leider hatte ich die in meinem Rucksack vergessen, den wir in Khao Lak zurück lassen mussten.

Am 24.12. erreichen wir um 15:30 Uhr den Hafen bei Khao Lak und gemeinsam fahren wir zum Dive Center vom Veranstalter. Die Leute werden auf ihre Transfer-Taxen verteilt und dann heißt es "goodbye everybody"

War ein tolles Erlebnis und hat Spaß gemacht...

In der Nähe vom Dive Center hatte ich schon vor der Safari eine Unterkunft reserviert für 800 Baht. Für Morgen bestellen wir ein Minibus nach Pak Bara und von dort soll es mit einer Fähre nach Koh Bulone gehen. Also wieder ca. 400 km vor der Brust mit einem Minibus.

Da wir auf dem Tauchboot nur begrenzt Sachen mitnehmen durften, gab es erst jetzt auf dem Zimmer unsere Bescherung, schließlich ist doch heute Heiligabend :-)

Danach ging es zum Abendessen in ein schönes Thai-Restaurant mit toller Atmosphäre. Es gab sau-leckeres Thai-Curry, ein klassisches Weihnachtsessen halt!!

Später fallen wir total k.o. ins Bett, aber glücklich und zufrieden.